Dialog und Sinn

GfK

Lob und Komplimente können – gerade schon in der Erziehung – dazu führen, dass sie mit Liebe oder Anerkennung verwechselt werden. Ein Lob beinhaltet, dass der Lobende darüber Bescheid weiß, was gut oder schlecht für mich ist. Die Gefahr eines Lobes ist letztendlich, dass wir lernen, dass jemand anderes mich danach bewerten kann, in welchem Maß er oder sie meine Handlungen oder Ausdrucksformen als gut oder schlecht (für sich) einschätzt.

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Dem Begriff Empathie begegnet man heute an vielen Orten. Empathie soll in Unternehmen Prozesse der Selbstorganisation unterstützen oder Mitarbeiter dazu bringen „die letzte Meile“ mit Freude und Einsatz zu gehen und sogar die Servicequalität von Unternehmen verbessern. Dann habe ich neulich gelesen, Empathische Menschen wären die neuen Narzissten. Das verwirrt, wenn man mal anfängt sich mit Empathie und empathischen Prozessen zu beschäftigen.

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Wertschätzung steht ganz oben auf der Liste bei Umfrageergebnissen, in denen Mitarbeiter befragt wurden, was sie sich von ihrem Arbeitsumfeld erwarten – und was sie gerade nicht in ausreichendem Maße bekommen.

Wenn ich im Beratungskontext nachfrage, was mit Wertschätzung gemeint ist, höre ich oft: Lob oder Anerkennung für die geleistete Arbeit oder auch mehr Respekt. Klar, wer freut sich nicht über ein Lob.

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